Was ist Ebola?
Der Ebolavirus löst eine Krankheit aus, die Ebola genannt wird. Der Name stammt vom gleichnamigen Fluss in Afrika, wo 1976 auch der erste grosse Ausbruch der Krankheit stattfand.
Der Virus
Eigentlich ist diese Krankheit unter Affenarten verbreitet. So aus Sicht der Statistik wird sie nur selten auf den Menschen übertragen. Die Infizierung von kranken Menschen an andere Menschen kann nur auf dem direkten Weg erfolgen, also über Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut.
Schlagzeilen
Jetzt im September wollen die USA 3000 Soldaten nach Afrika schicken, um die Seuche zu bekämpfen. Vor allem sollen Kliniken gebaut werden und die Bevölkerung soll medizinisch unterstützt werden. Außerdem werden die Soldaten vor Ort Fortbildungen in Hygiene und Gesundheit anbieten.
Die Krankheit
Wer in Afrika von der Krankheit betroffen ist, der hat nur wenig Überlebenschancen. Das liegt auch daran, dass zum Beispiel eine Krankenschwester vor Ort mit nur 1 Spritze mehr als 100 Menschen versorgt, ohne dass die Nadeln desinfiziert werden. Der Wirt der Krankheit ist immer noch nicht bekannt. Vermutet wird die Fledermaus, aber ist noch nicht bewiesen worden. Aus Sicht der Medizin ist die Übertragung von dem Virus auf den Menschen sehr schwierig. So müsste der Mensch einen toten Affen anfassen, der von der Krankheit befallen war. Auch Schweine können den Virus in sich haben, bisher ist die Krankheit aber nicht bei Schweinen ausgebrochen. Beim Umgang mit Patienten wird dringend Schutzkleidung empfohlen. Der Virus kann auch in unbelebten Gegenständen überleben, zum Beispiel in einer Blutpfütze in einer Petrischale. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 21 Tage.
Praxis
Falls Sie in Afrika waren oder Kontakt zu Menschen haben, die Urlaub in Afrika gemacht haben oder dort arbeiten, dann sollten Sie bei Fieber in der Verwandtschaft sofort ein Tropeninstitut anrufen. Denn es gibt viele Krankheiten, auch in Afrika, die mit hohem Fieber verbunden sind, aber nicht durch den Ebolavirus ausgelöst werden. Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise, wie Schutzkleidung, um weitere Infektionen zu verhindern.
Antikörper
Es gibt noch kein offiziell anerkanntes Gegenmittel. Zwar gibt es Experimente und auch Medikamente, aber diese sind nicht ausreichend getestet worden. So werden Patiente behandelt wie bei einer Virusinfektion und soll erstmal das Fieber gesenkt werden. Außerdem wird für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gesorgt. Ob Menschen immun gegen Ebola sein können, das ist noch nicht ausreichend geklärt.
Geschichte
Die Seuche Ebola ist in der Vergangenheit schon mehrmals ausgebrochen. 1976 bis 2014 gab es immer wieder Seuchengefahr. Wobei der Virus nicht nur in Afrika aktiv war, sondern auch in Europa und in den USA und in Asien. Allerdings sind auch oft Tiere erkrankt und Menschen waren nicht betroffen.